Nico und die Plapperschlange
[Novelle, 79 Seiten]
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Nico ist ein normaler, wenn auch etwas introvertierter Junge, der zur Grundschule geht. Er lebt in einem Haushalt mit einem Vater, der seinen Job aufgegeben hat, da die Mutter einen besseren Job angenommen hat, und Nicos älterer Schwester Selina, die in vielen Punkten anders als er ist: extrovertiert und durchsetzungsstark, aber zuweilen verrennt sie sich in Ideen, die nicht funktionieren. Bevor jedoch Nico etwas angeht, hat er sich das gut überlegt – daher funktionieren seine Ideen meistens.
Nico hat aufgrund seiner Eigenschaften nicht viele echte Freunde und würde am liebsten den ganzen Nachmittag vor der Konsole sitzen und zocken. Sein Vater fordert ihn jedoch beständig auf, nach draußen zu gehen, um das echte Leben zu erleben – wie es in seiner Jugend normal gewesen ist. Da Nico sich nicht gegen seinen Vater auflehnt, der ihn zudem immer mit der Schwester vergleicht – die sich nicht vor der Welt verkriecht – beugt sich Nico seinem Schicksal und geht auch an diesem Tag nach draußen. Dort wird er von zwei Kindern aus der Parallelklasse geärgert, sodass er flieht und zu einem nahen Wald mit einem Bachlauf gelangt. Diesem folgt er, bis er inmitten von Feldern steht. Dort trifft er auf eine Schlange, die ihm entgegen seiner ersten Befürchtung nichts anhaben will: die Plapperschlange. Diese Plapperschlange ist – das wird im Laufe des Textes klar – eine reine Imagination von Nico, um sich selbst zu motivieren, mehr aus sich rauszugehen und für sich einzustehen. Dabei erforscht er mithilfe der Plapperschlange die Wesenszüge, die ihm wichtig sind, damit er besser durchs Leben kommt. Dabei hilft ihm die Schlange, einen besseren Weg für sich selbst zu entdecken. Am Ende hat er ausreichend Selbstsicherheit erlangt, um mit seinem Vater in ein öffnendes Gespräch zu gehen, das für beide befreiend ist.
