Die Erfindung eines Alzheimers
[Roman, 231 Seiten, 2011/2013]
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Philipp Schindelmeier ist Rentner, zweiundsiebzig und nach dem Tod seiner Frau Luise vor zwei Jahren allein. Jeder Tag ist in die gleiche Tristesse getaucht, mit der seine Lebenslust langsam immer weiter sinkt.
Als er eines Tages eine Sendung über Alzheimer-Patienten sieht und bemerkt, wie diese gepflegt und umhegt werden müssen, entscheidet er sich dafür, Alzheimer zu bekommen. Doch diese Krankheit bekommt er nicht einfach so, weil er sie möchte, sondern er muss sie seinen Mitmenschen vorspielen. Daciana, seine Haushälterin und erstes Opfer, fällt noch auf Philipps Spiel herein, und auch bei seiner Tochter Evelyn kann er ernste Sorgenfalten hervorrufen.
Doch je weiter Philipp seinen Alzheimer treibt, desto näher kommen die ärztlichen Untersuchungen, die ein ganz anderes Kaliber sind. Je schwerer die Aufgabe wird, desto einfallsreicher wird auch der alte Mann. Mit jedem Einfall wird die Situation jedoch nicht besser, sondern nur noch komplizierter, bis er sich mit einem Mal in einem Geflecht aus Verstrickungen befindet, aus dem er sich nicht mehr befreien kann. Philipps Lösung für alle Probleme ist, dass seine Tochter Evelyn mit den beiden Enkeln bei ihm ins große, leere Haus einziehen würde, doch dieser Kampf ist noch lange nicht gewonnen. Als seine Tochter merkt, dass ihr Vater ein seltsames Spiel mit seiner Umgebung treibt, eskaliert die Situation…
